Der
Ausflug
nach
den
Sieben
Pagoden,
einer
der
merk-
würdigsten
Ruinenstätten
Indiens,
an
der
Küste
35
M.
südlich
von
Madras,
in
stiller
Weltabgeschiedenheit,
kann
unter
Vermittlung
der
S.
82
gen.
Reisebureaus
oder
einfach
mit
einem
gewandten
Boy
(S.
81),
oder
auf
dem
Buckingham
Canal
(in
letzterem
Falle
je
nach
der
Richtung
des
Monsun
8-17stündige
Bootfahrt
von
Guindy
aus).
Mundvorrat
und
Bettzeug
sind
mitzunehmen.
Man
landet
bei
Mahâvellipur
oder
Mahâbalipuram,
wo
ein
unbewirtschaftetes
Rasthaus
ist.
Das
Dorf
liegt
auf
einem
2-3km
breiten
Landstreifen
zwischen
dem
Kanal
und
dem
Meere.
Die
Ruinen
erstrecken
sich
über
den
mit
Felstrümmern
übersäten
Granitrücken,
der
von
N.
nach
S.
die
Mitte
der
Insel
durchzieht.
Am
ältesten,
wahrscheinlich
aus
dem
VII.
Jahrh.
n.
Chr.,
sind
die
sog.
Sieben
Pagoden,
südl.
vom
Südende
des
Granitrückens
in
tiefem
Mahlsande:
fünf
Felstempelchen
dravidischen
fünf
Raths“),
sowie
ein
trefflich
gemeißelter
Elephant
und
ein
weniger
deutlicher
Löwe.
Jüngeren
Ursprungs
ist,
oben
auf
dem
Granitrücken,
eine
Gruppe
ähnlicher
Felstempelchen,
einige
nur
in
der
Außenform
vollendet,
andere
mit
lebensvollen
Reliefs
in
den
Innenräumen,
die
z.
T.
von
den
Dorfbewohnern
dienst
benutzt
werden.
Auf
der
O.-Seite
des
Granitrückens
findet
sich
an
einer
in
zwei
Hälften
gespaltenen
Felswand
ein
merkwürdiges
Kolossalrelief
von
9m
Höhe
und
27m
Länge,
dem
man
nach
der
Figur
eines
Büßers
auf
der
südlichen
Felshälfte
den
Namen
Arjuna’s
Penance
gegeben
hat,
mit
einer
Fülle
von
Gestalten:
Götter,
Menschen
Elefanten,
Affen,
Löwen,
Tiger,
Geflügel,
Schlangen,
ein
Kater,
der
Buße
tut,
Ratten
um
ihn
herum;
die
vierarmige
Hauptfigur
wird
als
Schiva
gedeutet;
in
dem
Spalt
schwebt
die
Gottheit
Vâsuki,
mit
siebenköpfigem
Schlangenbaldachin
über
dem
Haupte
(der
ab-
gebrochene
Oberteil
der
Figur
wurde
im
Schutt
gefunden);
dar-
unter
deren
Tochter
Ulipî,
mit
kleinerem
Schlangenbaldachin.
Die
Figuren
Buddhas
und
seiner
fünf
Schüler
scheinen
den
Mittelpunkt
der
Darstellungen
zu
bilden,
die
Dr.
Hunter
als
Einführung
des
Buddhismus
oder
als
Symbolisierung
der
Friedfertigkeit
gegen
Menschen
Ostwärts,
dicht
am
Meere,
liegen
in
einer
wiederum
jüngeren
Gruppe
von
Ruinen
(VIII.
Jahrh.)
zwei
kleinere
Tempel,
davon
ein
gemauerter
frühdravidischen
nannt
wird:
die
Hauptspitze
(18m)
über
dem
Vimâna
schöngeformt;
das
niedrige
ehem.
Eingangsgopuram,
später
zu
einer
Kapelle
um-
gestaltet.
Im
Vimâna
befindet
sich
ein
Lingam
aus
schwarzem
Marmor,
dahinter
ein
liegender
Vischnu.
Nördl.
beim
Dorf
eine
durch
Lebenswahrheit
überraschende
Granitskulptur,
eine
Affenfamilie
darstellend.
—
1
St.
nördl.
von